Paris 2024: Größtes und ereignisreichstes Deutsches Haus ein voller Erfolg

Mut wird belohnt: Der offizielle Treffpunkt von Team Deutschland und Team Deutschland Paralympics in Paris hat neue Maßstäbe gesetzt.

Bis zum Sonntag, dem Abschlusstag der Paralympischen Spiele, stehen die Türen des Deutschen Hauses im Stade Jean Bouin in Paris dem deutschen Team und seinen Gästen noch offen. Bereits jetzt ist mit Blick auf seine gesamte Laufzeit, inklusive der Olympischen Spiele von 26. Juli bis 11. August, mit insgesamt über 55.000 Besuchern (Deutsches Haus/Fan Zone + Deutsches Haus Paralympics), klar: Der Treffpunkt diente wie bei den Spielen zuvor als Bühne, Wohnzimmer sowie Partyhaus für Athlet*innen und Sportfamilie – aber dieses Mal zusätzlich auch als Trainingszentrum (Team D Perfomance Hub), Sportfestival (Fan Zone), Konzert-Location sowie als Streaming-/TV-Studio. Kurz: „Es war in Umfang und Angebot tatsächlich das größte Deutsche Haus aller Zeiten, das zudem eine Stimmung erzeugte, die es so noch nie gab“, resümierte Claudia Wagner, die als Geschäftsführerin der Deutschen Sport Marketing mit ihrem Team für die Umsetzung des Deutschen Hauses verantwortlich zeichnet, im Rahmen eines Medientermins im Deutschen Haus Paralympics in Paris. 

Momente, die für immer bleiben

Als besonders emotionale Momente in Erinnerung geblieben sind vor allem die zahlreichen Medaillenfeiern bei den Olympischen und Paralympischen Spielen für die Athlet*innen, die gemeinsam im Haus sowie in Verlängerung auf die Fan Zone unter großem Jubel zelebriert wurden wie etwa die 4x100-Meter-Staffel der Frauen um Gina Lückenkemper. Ebenfalls ein „Jetzt. Für immer.“-Moment: Als Lukas Märtens zur ersten Goldmedaille für Team Deutschland schwamm, unterbrach Clueso sein Konzert auf der Fan Zone-Bühne und fieberte zusammen mit 3000 Besuchern den letzten Metern bis zum Anschlag entgegen. Ebenso viel Wertschätzung erhielten aber auch jene Athlet*innen, die in Paris ihren Abschied feierten, wie etwa Tennisspielerin Angelique Kerber, Beach-volleyballerin Laura Ludwig, Turner Lukas Dauser oder Tischtennisspieler Timo Boll. Dieser hatte sich Tage zuvor für ein TV-Dreh mit Ski-Ass Felix Neureuther für ein Match an den Tischtennis-Platten der Fan Zone verabredet – zur Freude der anwesenden Besucher, die ihre Autogramm-Sammlung mit zwei Top-Stars des deutschen Sports erweitern konnten. 

Claudia Wagner sagt: „Wir haben unseren Gästen Authentizität und Nähe zu Team D versprochen, das haben wir eingelöst. Die Möglichkeit, dass man gemeinsam auf der Leinwand bei den Wettkämpfen mitfiebert, die Athlet*innen dann live auf der Fan Zone trifft und sich auch noch ein Selfie oder Autogramm holen kann – das war einmalig. Da habe ich in viele stolze, strahlende Augen von kleinen und großen Fans blicken können.“ Und auch die Mischung aus „Sport schauen“ und „Sport selbst ausprobieren“ kam sehr gut an – an den Aktivstationen (Bouldern, Skimboarding, Tischtennis, Torwand-Schießen, Basketball) war stets reger Betrieb.  

Dass das Deutsche Haus Paris nicht nur das „Home of Team D“, sondern als größtes Nationenhaus bei den Spielen „the place to be“ war, weist auch die hochkarätige Gästeliste während der Laufzeit aus – allen voran die Spitzenvertreter aus der Politik wie etwa Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Olympische Spiele) sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Paralympische Spiele). Hinzu kamen unter anderem Sport-Legenden wie Tennisspieler Boris Becker, Eiskunstläuferin Kati Witt, Trainer-Ikone Jürgen Klopp oder Eishockeyprofi Leon Draisaitl. Als weitere bekannte Persönlichkeiten wurden Model und Moderatorin Lena Gercke sowie Saxophonist André Schnura begrüßt, der nach seinen Auftritten bei der Fußball-EM nun für Team D und seine Fans Stimmung machte – zum Beispiel bei der Party der Handballer im Deutschen Haus und auch im Eurostar auf der Rückreise nach Köln. 

Neue Meilensteine

Anlass zur Freude gaben aber nicht nur die vielen sportlichen und persönlichen Erfolge, sondern auch wichtige Meilensteine für die Zukunft des olympischen und paralympischen Sports in Deutschland, die in Paris besiegelt wurden: Die Sparkassen-Finanzgruppe setzt die Top Partnerschaft mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) übergreifend fort, Top Partner adidas erweitert sein bisheriges Engagement für Team Deutschland nun auf gleicher Partner-Ebene auch auf den paralympischen Bereich. Ebenfalls im Deutschen Haus wurde eine wegweisende Entscheidung gemeinsam von DOSB und dem Bundesministerium des Inneren verkündet und schriftlich bestätigt: „Wir wollen Olympische und Paralympische Spiele nach Deutschland holen“.   

Auf dem Weg zu diesem Ziel sind noch zahlreiche Schritte zu gehen – einer in dir richtige Richtung ist gemacht, ist sich Claudia Wagner sicher: „Unsere Aufgabe ist es, Begeisterung und Reichweite in der Bevölkerung für das olympische / paralympische Thema zu schaffen und Wirtschaftspartner hinter den beiden Teams und ihren Werten zu versammeln. Für Team D waren es in der Außenwahrnehmung exzellente Spiele – die Athlet*innen haben sich als wahre Vorbilder präsentiert. Wir haben dazu beigetragen, ihnen mit dem Deutschen Haus eine Bühne zu geben, die auch die Medien so intensiv wie noch nie als Sendeplattform und Schaufenster genutzt haben.“  

Die Social Media Reichweiten stoßen mit einer Verdopplung der Followerzahlen auf Instagram und Tiktok sowie einer Reichweite auf den eigenen Kanälen von über 300 Millionen (+244 % zu Tokio) gleichfalls in neue Dimensionen vor, genau wie der Absatz von Merchandising-Artikeln. Ausverkaufte Stores, Team-D-Shirts sowie die zahlreichen schwarz-rot-goldenen Flaggen auf den Tribünen der Venues und auf der Fan Zone zeigen: Team D bewegt. Für die smarte Übertragung der Geschehnisse von Paris nach Deutschland sorgte einmal mehr eine Kooperation mit Außenwerber Ströer, der die kreativen Medaillenmotive in Echtzeit auf seinen digitalen Flächen ausspielte.   

Großes Kino, großer Mehrwert? Die positiven Eindrücke, Ergebnisse und Learnings gilt es nun auf die nächste Strecke mitzunehmen. In rund 18 Monaten werden die Winterspiele 2026 in Mailand/Cortina eröffnet, die Vorbereitungen dazu laufen bereits. „Naturgemäß wird das ein Event mit einem charakterlich anderen Deutschen Haus sein, aber wir werden das Projekt mit genau derselben Energie angehen wie das zu Paris. Und wir werden es mit dem Team D und dem Team D Paralympics als ein gemeinsames Team tun, weil es nicht nur Sinn macht, sondern auch kommunikativ wunderbar funktioniert hat, alles unter einem Dach zu versammeln: ein Outfit, ein Einkleidungs-Event, eine Kampagne, ein Song (Clueso / „Für immer jetzt“), ein Deutsches Haus“, so Claudia Wagner.